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Mendoza, 28.10. - 1.11.04
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Da Mendoza in Argentinien liegt, stand Essen wieder ganz groß auf dem Programm. Die Steaks waren diesmal sogar noch größer als die in Buenos Aires.

Mendoza liegt von Viña del Mar bzw. Santiago aus ziemlich genau auf der anderen Seite der Anden. Es ist wirklich faszinierend wie stark diese hohe Gebirgskette für unterschiedliche klimatische Bedingungen verantwortlich ist. Auf chilenischer Seite ist die Vegetation verhältnismäßig grün, während in Argentinien alles ziemlich trocken und es viel wärmer ist.
In Mendoza selbst kann man nicht so viel machen, die sehenswerten Orte liegen eher in der Umgebung. Die Stadt ist allerdings sehr grün mit vielen Parks und die meisten Straßen sind von großen, schattenspendenden Bäumen gesäumt.

Bekannt ist Mendoza auch für ihre vielen Lederprodukte. So reihen sich Schuh- und Ledergeschäfte massenhaft aneinander. Heute fahren die Chilenen übers Wochenende über die Anden, um in Mendoza einzukaufen; bis vor ein paar Jahren, als es Argentinien noch besser ging war das genau andersrum.

Das große Highlight in Mendoza war für mich der Samstag, als ich Paragliding gemacht habe. Erst sind wir mit einem Gefährt aus vorsintflutlicher Zeit einen kleinen Berg ganz in der Nähe der Stadt hochgetuckert. Dort oben schien der gängige Startplatz für Paraglider zu sein und daher konnten wir schon bei vielen Starts zusehen, bevor wir selber an der Reihe waren.
Ich bekam also meinen Helm aufgesetzt und den Gurt angeschnallt und musste dann zusammen mit meinem Begleiter losrennen. Ganz plötzlich war der Boden unter den Füssen weg und wir waren in der Luft. Es war wirklich ein cooles Gefühl zu fliegen. Der Sitz in dem man mehr drinhängt als sitzt, umschloss mich jedoch so gut, dass ich absolut keine Angst hatte rauszufallen.

So sind wir dann also mit den Windströmungen in Kreisen immer weiter hinaufgestiegen, von einstmals 1700m bis auf 2400m. Die Aussicht war atemberaubend. Auf der einen Seite die Anden und auf der anderen das scheinbar unendlich weit reichende Flachland von Argentinien.
Bei dieser Gelegenheit habe ich auch feststellen müssen, dass man vom Fliegen seekrank werden kann. Schlagartig wurde mir so schlecht, dass ich wirklich dachte mich gleich übergeben zu müssen. Und dieses Gefühl hielt nach der Landung bestimmt noch eine Stunde an. Das scheint allerdings normal zu sein, eine andere musste sich sogar noch in der Luft übergeben.

Abends ging es dann aber schon wieder und wir waren mit insgesamt 14 Leuten - alles Ausländer die gerade in Viña oder Santiago wohnen und sich alle irgendwie untereinander kennen - in einer großen Runde essen.

Das zweite große Ereignis, welches ich mit Mendoza verbinde, hat - wie soll es auch anders sein - mal wieder mit Essen zu tun. Am Sonntagabend sind wir ins Restaurant Tijanas (zur Info für alle die jemals dorthin kommen sollten), wo es ein Riesenbuffet gab! An diesem Abend wurde zufällig auch noch das 7-jährige Bestehen gefeiert, sodass es noch mehr gab als sonst. Über chinesisches Essen und eine endlose Salat- und Vorspeisenbar, gab es selbstverständlich eine riesige Parrilla (Grill) und die Nudelsoßen wurden extra nach Wunsch zubereitet. Und dann die Nachtische...Wir sind am Ende nach Hause gerollt.

Insgesamt war es ein sehr schönes und vor allem genussreiches Wochenende. Leider haben wir es nicht zu einem der Weingüter geschafft. Auch ist Mendoza der beste Ausgangspunkt für die Besteigung des Aconcagua. Eine Aussichtsfahrt in die Anden haben wir direkt mit unserer Rückfahrt kombiniert, da wir um nach Chile zurückzukommen ohnehin die hohen Pässe der Anden überqueren mussten.


 
     
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